Anfang dieser Woche, zwei bis drei Wochen später als im Durchschnitt der Jahre, hat in Nordrhein-Westfalen die Getreideernte begonnen. Zurzeit ist die Wintergerste dran, danach Winterweizen, Triticale, Roggen, Hafer und Braugerste. Auch der Raps braucht vielerorts nur noch eine Woche, bis er reif für die Ernte ist. Im vergangenen Jahr wurde in NRW Brot- und Futtergetreide auf einer Fläche von insgesamt 506 181 Hektar angebaut. Wichtigste Getreideart ist der Winterweizen mit 237 797 Hektar. An zweiter Stelle kommt die Wintergerste mit 115 105 Hektar gefolgt von Triticale, einer Kreuzung aus Weizen und Roggen, die als Viehfutter dient, mit 56 426 Hektar. Roggen wurde im vergangenen Jahr nur auf 17 773 Hektar angebaut. Die Preise für Getreide liegen deutlich unter dem Vorjahr und sind weiter auf Talfahrt. Bereits seit Dezember fallen sie an den großen Warenterminbörsen. Grund sind die guten Ernteaussichten in den wichtigsten Regionen wie Nordamerika, Westeuropa und den Schwarzmeerländern.